Neil Gaiman: Niemalsland

Ein echter Gaiman

Ich mag ihn. Die Story ist wie immer abgedreht, und ob das Ende irgendwie … egal! Bei einem Gaiman geht es um die Charaktere, und mit Richard und Door (der Name ist Programm, mehr wird nicht verraten) hat er ins Volle getroffen.

Richard ist mit seiner Verlobten verabredet, um deren Chef zu bezirzen, als ihm ein verletztes Mädchen vor die Füße fällt. Richard kümmert sich um sie, und erlebt ab dem nächsten Morgen, nachdem Door verschwunden ist, eine unangenehme Überraschung: Er scheint für alle anderen unsichtbar zu sein, und wenn er sich den anderen aufdrängt, kennt ihn niemand. Notgedrungen macht er sich auf die Suche, und erlebt ein Unterwelt-London, das sich gewaschen hat. Keine Regel von oben gilt mehr, und ohne Hilfe wäre er in den ersten Stunden schon mehrfach gestorben.

Was die unwahrscheinliche Truppe, die sich zu Door und Richard gesellt, ist im wahrsten Sinne des Wortes phantastisch. Am Ende hatte ich dann gelesen, dass das im Original ein Plot für eine sechs-teilige Serie war, und eigentlich schon 20 Jahre alt. Ich habe wirklich schon viel von ihm gelesen, und jedes Buch hatte seinen eigenen Charme. Nicht verpassen!

Written by Markus Liebelt who lives and works near Stuttgart in Germany. You should follow him on Twitter, or see his stats on Stackoverflow.